Kardamom, Zimt und Gewürznelken – duftet es nach diesen Gewürzen ist Weihnachten nicht mehr weit. Die Aromabomben geben Spekulatius Plätzchen ihren unnachahmlichen Geruch und Geschmack. Der Klassiker unter dem Weihnachtsgebäck hat eine lange Tradition. Hinter seiner Entstehung verbirgt sich eine schöne Geschichte. Seine Rezeptur wird gerne von Generation zu Generation weitergegeben. Spekulatius Geschichte und Rezeptur, beides gibt es hier.
Die Spuren des Spekulatius‘ lassen sich bis in das 17. Jahrhundert zurückverfolgen. Zu Ehren des Bischofs Nikolaus von Myra, der als besonders barmherzig galt und seinen Reichtum an Bedürftige und Kinder verschenkt haben soll, wurde Spekulatius immer am 6. Dezember gebacken. Aneinandergelegt erzählten die unterschiedlichen Motive der Plätzchen die Nikolausgeschichte. Auf diese Weise sollten seine Wohltaten gewürdigt und erinnert werden. Die historischen Motive, in Holzformen geschnitzt, lassen sich mit viel Glück heute noch auf Antik- und Trödelmärkten finden. Inzwischen sind die Spekulatius Formen anti-haft beschichtet oder aus flexiblem Silikon. Wer größere Mengen Gebäck herstellen möchte, greift gerne zur Spekulatius Rolle bzw. Walze. Statt des Bischofs Nikolaus zieren Tiere, Windmühlen oder andere Gebäude die Vorderseite des Gebäcks.
Neben der klassischen Gewürzvariante schmecken vielen vor allem Butterspekulatius. Auch mein irischer Kollege Shane McMahon liebt die Plätzchen. Sein Tipp zum Selberbacken: „Für die Zubereitung zuhause eignet sich besonders die Weidemilchbutter von Kerrygold. Sie verfügt über viele ungesättigte Fettsäuren, wodurch sie weicher ist als herkömmliche Produkte und sich hervorragend für die Zubereitung des Keksteiges eignet.“ Shanes Butterspekulatius müssen schön knusprig sein. Hier verrät er sein Geheimrezept.
Rezept Butterspekulatius
Zutaten
250 g irische Weidemilchbutter, 500 g Mehl, 250 g Zucker, 60 g gemahlene Mandeln, ½ Päckchen Backpulver, ½ Päckchen Vanillezucker, 1 mittelgroßes Ei, ½ Messerspitze Zimt
Zubereitung
Alle Zutaten in eine Rührschüssel geben und zu einem glatten Teig verrühren. Anschließend den Teig etwa 15 Minuten kalt stellen.
Die Arbeitsfläche mit Mehl bestäuben und den Teig darauf etwa 4 mm dick ausrollen. Je nach Belieben Formen ausstechen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen. Anschließend die Kekse im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad etwa 10 Minuten backen.
Foto: Kerrygold